Auf 17 Etagen entsteht ein Gebäude, das auf rund 30.000 Quadratmetern Nutzfläche und rund 75.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche Spitzenmedizin, Forschung und Lehre unter einem Dach vereint. Geplant sind 320 Betten, 20 Operationssäle – darunter Hybrid-OPs und Herzkatheter-Labore – sowie eine zentrale Notaufnahme und Sterilgutversorgung, die campusübergreifend genutzt werden können. Das rund 70 Meter hohe Gebäude, welches das Land Berlin mit 421 Millionen Euro und der Bund mit weiteren 100 Millionen Euro finanziert, wird zugleich als Modellklinik für Digitalisierung konzipiert: Mit moderner Kommunikationstechnik, Robotiksystemen und einem neuen Krankenhausinformationssystem sollen künftige Arbeits- und Versorgungsprozesse digital und effizient gestaltet werden. Auch architektonisch setzt der Neubau Maßstäbe. Nach dem Prinzip der „Healing Architecture“ entsteht ein Umfeld, das Heilung, Prävention und persönliche Zuwendung in den Mittelpunkt stellt. Begrünte Dachflächen mit Aufenthaltszonen, nachhaltige Baustoffe, Wärmerückgewinnung und Fotovoltaik-Anlagen sind Teil des ressourcenschonenden Gesamtkonzepts. Rund zehn Prozent der Gesamtfläche sind für wissenschaftliche Einrichtungen und Lehrbereiche vorgesehen – darunter Labore, Studienbüros und ein Studienzentrum für klinische Forschung. Ziel ist, neue Erkenntnisse schnell in die Patientenversorgung zu übertragen und die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Klinik zu fördern.
Mit der Grundsteinlegung am Campus Virchow-Klinikum (CVK) hat die Charité am 6. Oktober 2025 den Startschuss für eines der größten und modernsten Herzzentren Europas gegeben. Der Neubau des DHZC markiert einen bedeutenden Schritt in die Zukunft der Berliner Herzmedizin, der mit der geplanten Fertigstellung Ende 2028 und der darauffolgenden Inbetriebnahme im Sommer 2029 seinen baulichen Abschluss am CVK finden soll.
Healing Architecture


